Unter dem Begriff "örtliche Gefahrenabwehr" trägt die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk den speziellen Anforderungen der Landkreise und Kommunen im Zivil- und Katastrophenschutz Rechnung.
Den Ortsverbänden wird hierdurch ermöglicht, spezielles Gerät und besondere Einsatzkomponenten, die je nach Einbindung des THW in die regionale Lage und Alarmierungsroutine sowie zur Unterstützung örtlicher Behörden und Hilfsorganisationen benötigt werden, zu beschaffen. Die Einbindung eines Ortsverbandes des Technischen Hilfswerkes richtet sich zum einen nach seinem Standort und zum anderen nach dem Bedarf, der an diesem Standort besteht. Beispielsweise haben sich Ortsverbände, die in Ballungszentren mit Hochhäusern befinden, auf die Aufgaben der Höhenrettung spezialisiert und dafür eigens Gerät angeschafft.
Die örtliche Gefahrenabwehr im Ortsverband Kehl
Auch im Ortsverband Kehl sind verschiedene Anschaffungen im Rahmen der örtlichen Gefahrenabwehr verwirklicht worden. Das THW Kehl hält einen 7 Tonnen Kipper der Marke Mercedes, einen 12 Tonnen Tieflader, einen 750 kg Transporthänger sowie einen Stapler für spezielle Einsatzlagen vor. Ebenfalls verfügt der Ortsverband Kehl über ein 15.000 Liter Wasserzwischenspeicher für Großbrände oder Events, eine 120 Meter lange Ölsperre für Einsätze auf Wasserwegen sowie ein Stahlboot mit geringer Wassertiefe für Hochwassereinsätze.
Die über diesen Weg beschaffte Ausstattung ist nicht in der StAN (Stärke- und Ausstattungsnachweis) gelistet und wurde vorwiegend aus Mitteln der örtlichen Helfervereinigung, durch Unterstützung von Stadt und Landkreis oder durch Spenden von privaten Haushalten und Unternehmen finanziert.
Fahrzeuge der örtlichen Gefahrenabwehr