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Großübung Krankenhaus Kehl

13. August 2016

Gemeinsame Großübung am Ortenauklinikum Kehl

OV Kehl/Kehl - 13.08.2016. Aufgrund der Sanierung und der derzeit geschlossenen Station C2 probten Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Kehl, Klinikpersonal des Ortenauklinikums Kehl sowie freiwillige Helfer des Technischen Hilfswerk Ortsverband Kehl gemeinsam in einem Brandszenario.


In einem Patientenzimmer im Krankenhaus bricht ein Feuer aus, der Rauch breitet sich schnell über den Flur aus: Zehn Patienten und sieben Besucher sind in diesem Bereich eingeschlossen, als die Feuerwehr vor Ort eintrifft.

Das Übungsszenario war gut durchdacht, ein festes Drehbuch gab es jedoch nicht: die Helfer wussten nur den Einsatzort, sonst jedoch keine weiteren Details. Die Kollegen der Feuerwehr Kehl begannen nach Eintreffen und Erkunden der Lage sofort mit dem Erstangriff im Inneren der Station. Gleichzeitig wurden bereits Betroffene über die Hubbühne aus den oberen Stockwerken gerettet.

Weil der Brand im Szenario die Zimmerdecke soweit beschädigte, dass diese einzustürzen drohte, kam das Technische Hilfswerk Kehl unter Leitung von Gruppenführer Tobias Müller zum Einsatz. Nach Erkundung der Lage stand fest: eine professionelle Abstützung war notwendig.

Die 12 freiwilligen Helfer des THW begannen routiniert und zügig mit der Erstellung eines Schwelljochs. Dieses dient zur Abstützung von Decken und ist zügig aufgebaut. Hierbei werden Holm (oben) sowie Schwelle (unten) gesetzt, welche durch sogenannte "Stiele" in der zu abstützenden Höhe mittels Keile fixiert werden. Ist der Grundaufbau beendet und passend fixiert, werden die Stiele durch Verschwertungen (diagonale Verstrebungen) gestärkt.

Die Wichtigkeit einer solchen Übung war allen Helfern bewusst: Zehn Menschen kamen am 28. Mai 1980 beim Brand des Acherner Krankhauses ums Leben, eine Patientin starb beim Krankenhausbrand im Juli 2012 in Ettenheim. Die Übung in Kehl konnte auch nur aufgrund eines passenden Umstandes durchgeführt werden: Die Station C2 muss saniert werden und ist deshalb geräumt, wie Krankenhaus-Chef Günther Krause erläuterte.

Ein kurzes Video zur Großübung finden Sie unter folgendem Link: Mittelbadische Presse TV

Autor: Christian Just
Dieser Artikel wurde am 14.08.2016 angelegt.

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